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Reise in den Orient

Ob Libanon, Syrien oder Ägypten, ob Türkei, das tote Meer oder die Donauregion in Ungarn - es gibt beinahe keinen Ort, den Hackländer auf seiner Reise in den Orient 1840 nicht gesehen hat. Gemeinsam mit dem Oberstallmeister von Taubenheim bereist er die Pyramiden von Gizeh und wird mit zahlreichen Abenteuern und Überraschungen, fremden Kulturen und neuen Bekanntschaften konfrontiert. In spannender Manier schildert er beispielsweise den Besuch der türkischen Bäder oder den Kamelritt durch die Wüste und entdeckt bei seiner Rückkehr die Mittelmeerinsel Malta. Eine detaillierte Erzählung, die jeden Morgenlandliebhaber begeistert.

Autor: Friedrich Wilhelm Hackländer
Illustration:
ca. 584 Seiten

Ab 26.95 EUR inkl. 7% MWSt
zzgl. Versandkosten

(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Epoche

19. Jahrhundert

Abriss

Eine detailgetreue Erzählung des bedeutenden deutschen Reiseliteraten Hackländer, die aufschlussreiche Bilder zum Orient im 19. Jahrhundert liefert.

Schauplatz

Orient, u.a. Libanon, Syrien und Ägypten
(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Leseprobe

Es war schon spät und der Tag neigte sich, als wir nach mühevoller Reise immer noch an den steilen Bergen emporkletterten, welche Jerusalem von allen Seiten umgeben. Mit jedem Schritte wurde meine Ungeduld größer, lebendiger meine Sehnsucht, den Ort zu sehen, der mich hauptsächlich in diese Öde gezogen hatte; so sehr brannte ich vor Verlangen, daß ich die letzte Viertelstunde beinahe in vollem Lauf meines Pferdes zurücklegte, denn ich wollte die weltberühmte, ewig merkwürdige Stadt noch von der untergehenden Sonne beleuchtet erblicken.
Plötzlich, nachdem ich den Gipfel eines steilen, kahlen Hügels erreicht hatte, stellte sich meinen gierigen Augen eine Mauerlinie mit hohen Zinnen dar, über welche einige Kuppeln und Minarette emporragten. Es war eine Stadt, obwohl größtenteils verborgen hinter den Abhängen des Berges: es war Jerusalem! Ich durfte nicht fragen: ich fühlte es.
Mit bebender Hand hielt ich mein Pferd an, und versenkte mich in Anschauung, in Gedanken, in Empfindungen, ich weiß es nicht; der Griffel kann das Unaussprechliche nicht schildern. Das Auge glühte, das Herz pochte, meine Pulse schlugen in fieberischer Aufregung, ich konnte nicht unterscheiden, ob Befriedigung am Ziele, ob Andacht und Erhebung, ob Neugierde und Verwunderung in diesem feierlichen Momente vorherrschten. Alles das zumal stürmte auf mich ein; ich war ein Anderer in diesem Augenblick der Weihe; ich war aus mir selbst herausgetreten und in andächtige Beschauung verloren. Es durchzuckte mich wie Gottes Nähe. Mancher Kampf nach innen und nach außen lag nun hinter mir; eine Epoche meines Daseins war geschlossen, und hier erschien mir die Vergangenheit in höherem, edlerem Lichte; ein heiligender Strahl war darüber hingefahren. Wie ich jetzt empfand und dachte, hatte ich nie empfunden, nie gedacht.

Friedrich Wilhelm Hackländer

Friedrich Wilhelm Hackländer wurde am 1. November 1816 in Burtscheid bei Aachen geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Mit 15 Jahren machte er eine kaufmännische Lehre. 1832 trat er als Freiwilliger in die preußische Artillerie ein, kehrte jedoch bald in den Kaufmannsberuf zurück. Als Begleiter des Oberstallmeisters von Taubenheim reiste Hackländer in den Orient, erhielt dann eine Anstellung an der Stuttgarter Hofkammer und wurde 1843 zum Hofrat, Sekretär und Reisebegleiter des württembergischen Kronprinzen ernannt. Nachdem er 1849 aus dem Dienst ausschied, war er Kriegsberichterstatter für Cottas Zeitungen. In Stuttgart gründete er um 1850 literarische Gesellschaften. Schließlich übersiedelte er 1865 mit seiner Familie nach Leoni und widmete sich ganz seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Er starb am 6. Juli 1877 in Leoni am Starnberger See.


Eine Auswahl an Werken:

1840 Reise in den Orient 1847 Humoristische Erzählungen 1857 Der Augenblick des Glücks 1866 Künstlerroman 1868 Das Geheimnis der Stadt 1872 Der Sturmvogel. Ein Seeroman 1878 Roman meines Lebens

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